Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) äußerte sich erstmals ausführlich zur Kritik an ihrem geplanten Wechsel zu den Vereinten Nationen. Auf der Konferenz „Europe 2025“, die von mehreren bedeutenden Medienhäusern veranstaltet wurde, verteidigte sie die Entscheidung mit der Suche nach einem neuen UN-Generalsekretär, die im kommenden Jahr ansteht.
Kritik und Verteidigung
Annalena Baerbock erklärte, dass das bevorstehende Jahr der Generalversammlung der Vereinten Nationen entscheidend sein wird, da sie von September an für zwölf Monate die Präsidentschaft übernehmen möchte. Sie betonte: „Das wird ein entscheidendes Jahr der Generalversammlung sein.“ Im Hinblick auf die Suche nach einem Nachfolger für Amtsinhaber Antonio Guterres sagte Baerbock: „Es wird sehr, sehr viele Gespräche brauchen im Hintergrund, um zu eruieren, bei wem könnte ein Kandidat mehrheitsfähig sein – genau das war ein Großteil meines Jobs als Außenministerin.“
Gemeinsame Vorbereitung
Baerbock adressierte auch die Kritik, ihre Kandidatur habe die deutsche Spitzendiplomatin Helga Schmid verdrängt und deren Bemühungen in New York wertlos gemacht. Sie erklärte, die „deutsche Kandidatur“ sei „natürlich auch gemeinsam“ vorbereitet worden, einschließlich der Themensetzung. „Deswegen geht es nicht um einzelne Personen“, führte sie aus.
Weitere Zusammenarbeit
Annalena Baerbock hob hervor, dass die Entscheidung in enger Absprache zwischen der alten und der möglichen neuen Bundesregierung getroffen wurde. Dabei sei auch die Rolle der ehemaligen OSZE-Generalsekretärin Helga Schmid berücksichtigt worden. Baerbock versicherte: „Auch Helga Schmid wird an führender Stelle weiter wirken.“
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