UN-Vollversammlungspräsidentin Annalena Baerbock hat sich für eine Frau an der Spitze der Vereinten Nationen ausgesprochen. In Interviews mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe kritisierte sie, dass in der bisherigen Geschichte der UNO noch nie eine Frau das Amt der Generalsekretärin übernommen hat.
Baerbock: „Gleiche Rechte, gleiche Chancen“
Präsidentin der UN-Vollversammlung Annalena Baerbock wirbt für eine Frau an der Spitze der Vereinten Nationen. Männer und Frauen hätten „die gleichen Rechte und sollten somit auch die gleichen Chancen haben, Generalsekretärin zu werden“, sagte die frühere deutsche Außenministerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).
„Und da ist schwer zu erklären, warum es in der 80-jährigen Geschichte der Vereinten Nationen – und bei vier Milliarden Frauen auf der Welt – bislang nicht möglich war, eine geeignete Frau zu finden“, sagte Baerbock den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Kritik an intransparentem Auswahlverfahren
Für die Generalversammlung sei es wichtig, „dass die Entscheidung über die Nachfolge von UN-Generalsekretär Antonio Guterres nicht im Hinterzimmer zwischen den fünf ständigen Mitgliedern des Sicherheitsrats ausgekungelt wird – komplett abgekoppelt von den vorherigen Anhörungen in der Generalversammlung“, mahnte Baerbock den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Deshalb ist der transparente und inklusive Prozess zur Auswahl des oder der nächsten Generalsekretärin so wichtig“, sagte sie den Funke-Zeitungen.
Baerbock schließt eigene Kandidatur aus
Baerbock verneinte gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe die Frage, ob sie selbst als Kandidatin zur Verfügung stehe. „Ich habe eine einzige Rolle bei der Wahl der nächsten Generalsekretärin: den Auswahlprozess fair und transparent zu leiten“, sagte sie. „Zumal nach den ungeschriebenen Regeln definitiv kein weiterer Westeuropäer dran ist, und ich bin bekanntermaßen Deutsche“, erklärte Baerbock den Funke-Zeitungen.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
