Baden-Württemberg verliert in der Rangliste der Dividendenzahlungen deutscher Börsenunternehmen an Boden. Laut einer Analyse der Deka, über die die „Welt am Sonntag“ berichtet, wird das Bundesland 2025 hinter Nordrhein-Westfalen auf Platz drei zurückfallen. Ausschlaggebend sind die prognostizierten Ausschüttungen der Unternehmen aus Dax und MDax, die in diesem Jahr erfolgen werden.
Dividendenranking der Bundesländer
Baden-Württemberg, das traditionell bei Dividendenzahlungen weit vorn lag, wird den Berechnungen zufolge 2025 nur noch 11,9 Milliarden Euro an Aktionäre ausschütten. Dies geschieht trotz der signifikanten Dividende des Automobilherstellers Mercedes-Benz. Nordrhein-Westfalen, das 2024 noch den dritten Platz belegte, wird mit 13,7 Milliarden Euro auf den zweiten Platz vorrücken. Spitzenreiter bleibt Bayern mit voraussichtlichen Ausschüttungen von 18,5 Milliarden Euro im Jahr 2025.
Prognosen und Marktanalyse
Joachim Schallmayer, Kapitalmarktstratege bei der Deka, erläuterte, dass „mit einem Anteil von 31 Prozent an der Gesamtsumme hat der Freistaat die Nase vorn“. Er wies darauf hin, dass die Dividende von BMW aus München zwar reduziert werden könnte, dies jedoch durch die erwarteten Erhöhungen bei anderen großen bayerischen Unternehmen wie Allianz und Siemens kompensiert werden könne. Laut Deka-Berechnungen werden die 40 Dax-Konzerne 2025 insgesamt 52,2 Milliarden Euro an Dividenden auszahlen. Dieses Volumen liegt unter dem bisherigen Rekordwert von 55 Milliarden Euro, der 2024 erreicht wurde.
Entwicklung und Ausblick
Die Analyse von Deka zeigt, wie sich die regionalen Unterschiede in den Dividendenzahlungen im Laufe der Jahre verschoben haben. Während Baden-Württemberg lange Zeit führend war, hat der Strukturwandel in der Unternehmenslandschaft und das Wachstum neuer starker Akteure in anderen Regionen zu Veränderungen geführt. Die genauen Auswirkungen dieser Verschiebungen auf die Wirtschaft der betroffenen Bundesländer bleiben abzuwarten. Die Analyse gibt jedoch einen eindrucksvollen Überblick über die dynamischen Verschiebungen in der deutschen Wirtschaft.
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