Da staunten die Beamte der Autobahnpolizei nicht schlecht, als sie am Dienstagvormittag gegen 09.30 Uhr bei einer Streifenfahrt auf der Hansalinie A1 bei Sittensen in Fahrtrichtung Hamburg einen Trecker mit Heuwender vor sich hatten.

In den vergangenen Wochen hatte die Autobahnpolizei mehrfach Erfolge bei der Fahndung nach Drogenkurieren; dies war wohl ein Drogenkurier der eher langsamen Art.

Das landwirtschaftliche Fahrzeug tuckerte nach Polizeiangaben mit 50 Stundenkilometern über die Autobahn. Da Kraftfahrzeuge mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von weniger als 60 km/h die BAB nicht befahren dürfen, wurde der Trecker von den Beamten angehalten und der Fahrer kontrolliert. Den Polizisten war schnell klar, warum der Treckerfahrer den Weg über die A1 gewählt hatte.

Opiate und Marihuana im Blut

Der 18-Jährige aus dem Landkreis Nienburg/Weser gab zunächst an, auf dem Weg von Sulingen nach Bockel gewesen zu sein. Sein Navigationsgerät habe ihn dabei auf die Autobahn gelotst. Das war aber nicht alles: Ein Drogentest erklärte, warum der junge Mann die Autobahn nicht auf dem schnellsten Weg wieder verlassen hat. Vermutlich stand der 18-Jährige noch unter dem Einfluss von Opiaten und THC, dem Wirkstoff von Marihuana. Dem jungen Mann wurde die Weiterfahrt untersagt. Er musste auf der Polizeiwache eine Blutprobe abgeben.