Im Studienjahr 2024 stieg die Zahl der Erstimmatrikulierten an deutschen Hochschulen auf insgesamt 491.400, was einem Anstieg von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet. Dieser Zuwachs ist ausschließlich auf die erhöhte Zahl ausländischer Studierender zurückzuführen, während die Zahl der deutschen Studienanfänger leicht zurückging.
Anstieg durch ausländische Studierende
Laut Destatis betrug die Zahl der ausländischen Studienanfänger 145.100, was einem Anstieg von zehn Prozent oder 13.100 Personen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Gegensatz dazu ist die Zahl der deutschen Erstimmatrikulierten um 1,1 Prozent auf 346.300 gesunken. Im Vergleich zu 2014, als sich insgesamt 504.900 Personen erstmals an deutschen Hochschulen einschrieben, ist die Gesamtzahl um 2,7 Prozent gesunken.
Demografische Veränderungen
Destatis berichtet weiter, dass im Jahr 2024 der Anteil der ausländischen Studienanfänger rund 30 Prozent beträgt, während er 2014 noch bei 22 Prozent lag. Die Zahl der deutschen Erstimmatrikulierten verringerte sich in diesem Zeitraum um 13 Prozent, was vor allem auf demografische Faktoren zurückzuführen ist. Insgesamt stieg die Zahl der ausländischen Studienanfänger seit 2014 um 33 Prozent.
Verteilung auf Fächergruppen
Der Zuwachs bei den Studienanfängern zeigte sich unter den verschiedenen Fächergruppen sehr unterschiedlich. Besonders in den MINT-Fächern war ein überdurchschnittlicher Anstieg zu verzeichnen: Ingenieurwissenschaften stiegen um 3,6 Prozent auf 133.600, Mathematik und Naturwissenschaften um 2,9 Prozent auf 52.300, und in der Humanmedizin gab es einen Anstieg von 3,0 Prozent auf 28.900. Dabei wuchs die Zahl der ausländischen Studienanfänger in den MINT-Fächern besonders stark: in Mathematik und Naturwissenschaften um 14 Prozent auf 14.900, und in den Ingenieurwissenschaften um 12 Prozent auf 54.800.
Demgegenüber stiegen die Zahlen in den Fächergruppen Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften um lediglich 0,6 Prozent auf 193.800, und in den Geisteswissenschaften um 0,4 Prozent auf 49.700. Besonders stark ging die Zahl der Erstsemester in der Fächergruppe Kunst und Kunstwissenschaft zurück, mit einem Rückgang von 1,2 Prozent auf 15.500, wie das Bundesamt mitteilt.
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