Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) registrierte im vergangenen Jahr 411 tödliche Unglücke in deutschen Gewässern und verzeichnete damit einen Anstieg von 31 Todesfällen im Vergleich zum Vorjahr. Besonders betroffen waren die Sommermonate, in denen fast die Hälfte der Vorfälle passierte. Dies stellt den höchsten Stand der Ertrunkenen seit 2019 dar.
Anstieg der Todesfälle in Sommermonaten
Im August ereigneten sich mit 80 Todesfällen 33 mehr als im Vorjahresmonat, wie die DLRG mitteilte. Besonders betroffen war der August als der Monat mit den meisten Unglücken seit August 2020, als es 117 Ertrunkene gab. Der Anstieg der Todesfälle in den Sommermonaten verdeutlicht die Gefahren, die während dieser Zeit an und in Gewässern lauern.
Vermehrte Unfälle in Fließgewässern
Hans Müller von der DLRG erklärte, dass insbesondere Fließgewässer viele Opfer fordern. Dort starben 161 Menschen, was einem Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (2023: 147) entspricht. Auch die Nord- und Ostsee verzeichneten eine Zunahme an Todesfällen, wobei die Zahl der Opfer in der Ostsee sich auf 27 verdoppelte.
Ältere Menschen besonders betroffen
Laut der DLRG sind ältere Menschen überproportional gefährdet. Etwa 60 Prozent der ertrunkenen Personen waren älter als 55 Jahre. Kreislaufprobleme durch die rapide Abkühlung stellten für sie ein besonderes Risiko dar. Bei den unter 50-Jährigen war hingegen ein Rückgang der Todesfälle zu verzeichnen.
Gefahren für Kinder
Bei Kindern bis zu zehn Jahren kam es zu 14 tödlichen Vorfällen. Acht der betroffenen Kinder waren bis fünf Jahre alt, während sechs Kinder zwischen sechs und zehn Jahren starben. Nicht nur natürliche Gewässer, sondern auch alltägliche Umgebungen wie Badewannen, Planschbecken oder Gartenteiche stellten Risiken dar, so die DLRG.
Die Zahlen verdeutlichen die anhaltende Notwendigkeit, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit in und um Gewässer zu erhöhen.
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