Besonders in der Vorweihnachtszeit ist mit falschen Spendensammlern zu rechnen. Nicht selten werden Passanten bedrängt und bestohlen. Am Freitagmorgen bestahl eine angebliche Spendensammlerin eine hilfsbereite Osnabrückerin.

Die Polizeiinspektion Osnabrück warnt: Lassen Sie ihr Portemonnaie stecken! Oftmals ist das Herausholen der Geldbörse die willkommene Gelegenheit, Ihnen unbemerkt Ihre Geldscheine herauszuziehen. Es gibt zudem genügend seriöse Hilfseinrichtungen, die Ihre Hilfe wirklich verdienen.

Freitagmorgen um 11.05 Uhr am Kamp in Osnabrück behauptet eine unbekannte Frau für Kinder Spenden zu sammeln. Dabei nutzte sie ein Klemmbrett mit einer angeblichen Spendenliste. Die Unbekannte war so hartnäckig, dass eine angesprochene Frau ihre Geldbörse öffnete, um Kleingeld zu spenden. Später fehlten ihr mehrere Hundert Euro Scheingeld!

Nicht unter Druck setzen lassen!

Die Polizei rät: Lassen Sie sich nicht nötigen! Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen! Trickdiebe bitten, nicht nur in der Weihnachtszeit, auf der Straße und in Supermärkten oder auf Großparkplätzen von Supermärkten um eine Spende. Wenn der Geldbeutel geöffnet wird, nutzten die Täter die Chance und lassen aus dem Portemonnaie Scheine mitgehen. Die Spendenliste und das Klemmbrett dienen zur Ablenkung und Abdeckung der Geldbörse, dann werden unbemerkt die Scheine aus der Geldbörse gezogen. Durch den Eintrag in eine Spendenliste soll offenbar die Echtheit der Sammlung fingiert und die Spendenbereitschaft gesteigert werden. Auf der Spendenliste sind meist schon fingierte Einträge vorhanden. Psychologisch gesehen ist das sehr clever, “alle geben 5 Euro”, das kann zur Übergabe des zumindest gleichhohen Betrages animieren. Zusätzliche Symbole verschiedener Hilfsorganisationen sollen die Spendenbereitschaft verstärken. Das Geld geht natürlich nicht an wohltätige Organisationen, sondern wandert in die Taschen der betrügerischen Sammler. Die treten meist in Gruppen auf, sind hartnäckig und reagieren bei Ablehnung auch schon mal aggressiv.

Halten Sie Abstand, wenn Sie in einer derartigen oder ähnlichen Weise angesprochen werden!