Die aktuelle Zusammensetzung des Bundestages zeigt einen Rückgang der Zahl von Unternehmern. Besonders die AfD-Fraktion stellt die meisten Unternehmer, während die Zahl derer in Parteien der politischen Mitte abnimmt. Diese Entwicklung wird von der Stiftung Familienunternehmen kritisch gesehen, da sie die Rolle von Unternehmern im politischen Geschehen für bedeutend hält.
Weniger Unternehmer im Bundestag
Die Stiftung Familienunternehmen hat in einer aktuellen Auswertung, über die das „Handelsblatt“ berichtet, herausgefunden, dass die AfD mit 17 Abgeordneten, die sich als Unternehmer oder Selbstständige bezeichnen, die größte Zahl solcher Abgeordneten im Bundestag stellt. Im Vergleich dazu sind in der Unionsfraktion elf, bei der SPD fünf, bei den Grünen vier und bei den Linken kein Unternehmer verzeichnet. Insgesamt sind von den 630 Bundestagsabgeordneten nur 37 Unternehmer, was einen neuen Tiefstand markiert.
Historische Entwicklung
Im vorherigen Bundestag waren nach Angaben der Stiftung 51 Unternehmer vertreten. Die Zahl war 2017 sogar bei 78, also mehr als doppelt so hoch wie jetzt. Ein Grund für den Rückgang ist das Fehlen der FDP im neuen Bundestag. Vor ihrem Ausscheiden stellte die FDP die Fraktion mit den meisten Unternehmern (16).
Kritische Stimmen
Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, äußerte gegenüber dem „Handelsblatt“ Sorgen über diese Entwicklung: „Es ist bedauerlich, dass die Zahl der Unternehmer in Parteien der politischen Mitte abnimmt.“ Er führte aus, dass viele Familienunternehmen die Politik der AfD für „untauglich“ hielten. In der Analyse wurden Abgeordnete berücksichtigt, die als Beruf „Unternehmer“ angegeben haben, sowie Handwerksmeister, Landwirte und Gründer, jedoch keine angestellten Geschäftsführer oder Vorstände.
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