Nach der Bundestagswahl sieht sich die AfD zum Handeln gedrängt und fordert die Union auf, Gespräche über eine mögliche Mitte-Rechts-Regierung aufzunehmen. Trotz der klaren Einwände von Friedrich Merz, Parteichef der CDU, verdeutlicht die AfD, dass ihrer Meinung nach eine solche Regierung den Wünschen vieler Wähler entspräche.
AfD fordert Gespräche mit der Union
Alice Weidel, Co-Vorsitzende der AfD, forderte auf der Bundespressekonferenz am Montag die Union zu Verhandlungen über eine mögliche Zusammenarbeit auf. „Der Wähler wünscht sich eine Mitte-Rechts-Regierung und es liegt letztendlich an der Union, ob sie das umsetzen möchte“, sagte Weidel. Dennoch sehe es derzeit nicht danach aus, als würde die Union ihre Blockadehaltung gegenüber der AfD aufgeben. „Friedrich Merz hat sich festgelegt, an seiner Blockadehaltung gegenüber der AfD festzuhalten“, fügte sie hinzu.
Kritik an der Blockadehaltung
Die AfD bezeichnet die aktuelle Haltung der Union als undemokratisch. „Wir halten diese Blockadehaltung für undemokratisch“, so die AfD-Chefin weiter. Sie betonte, dass es nicht akzeptabel sei, Millionen von Wählern einfach auszuschließen. „Sie können nicht Millionen von Wählern per se ausschließen und dementsprechend liegt es an der Union, inwiefern sie damit umgeht.“ Weidel kritisierte auch, dass CDU und CSU in einer möglichen Koalition mit der SPD ihre Versprechen an die eigenen Wähler nicht einhalten könnten.
Mit dieser klaren Botschaft erhöht die AfD den Druck auf die Union, ihre derzeitige Position zu überdenken. Die Forderung nach Verhandlungen kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Bildung einer stabilen Regierung im Fokus der Öffentlichkeit steht.
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