|
Die Wärmestube Osnabrück muss den Adventsbasar, der für gewöhnlich am Ersten Advent stattfindet und die öffentliche Feier für Bedürftige vor Weihnachten absagen. Grund dafür ist die Corona-Pandemie.
Mit dem Ausfall des Adventsmarktes und der damit verbundenen Modelleisenbahnausstellung der Eisenbahnfreunde bricht der Wärmestube auch ein Großteil der Einnahmen weg. „Die Wärmestube finanziert sich ausschließlich aus solchen Zuwendungen. Wir sind den Eisenbahnfreunden deshalb sehr dankbar, dass sie eine Aktion für uns gestartet haben und zu Spenden aufrufen“, so Diakon Jochen Meyer. Die Eisenbahnfreunde veranstalten seit 1994 die Modelleisenbahnausstellung während des Adventsmarktes und geben den Erlös jeweils an die Wärmestube weiter. So konnten über die Jahre insgesamt 120.000 Euro an Spenden aufgebracht werden.
Weniger Schutz vor Kälte
Unter den Folgen der Corona-Pandemie leidet die Wärmestube, die jeden Tag etwa 150 Essen an Obdachlose und Notleidende ausgibt, schon seit einigen Monaten. So können wegen der Ansteckungsgefahr durch das Virus nur noch wenige Menschen in die kleinen Räume kommen. Die Essen werden vor allem draußen verteilt, wo es zwar einen Pavillon als Schutz vor Regen aber nicht vor Kälte gibt.
Symobolbild: Obdachloser.