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B68-Brücke über A1 bei Osnabrück-Nord / Wallenhorst abgerissen

Ein großangelegtes Bauprojekt sorgte am vergangenen Wochenende für eine Vollsperrung der A1 an der Anschlussstelle Osnabrück-Nord: Die Autobahn Westfalen ließ eine Brücke abreißen, die seit 1967 die Bundesstraße 68 über die Autobahn führte. Sieben Bagger, ausgestattet mit Stemmhämmern und Abbruchscheren, zerlegten das erste von zwei Teilbauwerken, um Platz für einen Neubau zu schaffen.

Notwendiger Abriss für mehr Sicherheit

„Die Brücke muss ersetzt werden, da ihre Tragfähigkeit nicht mehr ausreicht, um den gestiegenen Belastungen standzuhalten“, erklärt Philip Overbeck, Geschäftsbereichsleiter Bau und Erhaltung bei der Autobahn Westfalen in der Außenstelle Osnabrück.

Bevor die Arbeiten in der Nacht zum Samstag (22. Februar) starten konnten, waren umfangreiche Vorbereitungen erforderlich. Dazu gehörten das Abfräsen des Fahrbahnbelags auf 1.350 Quadratmetern, der Rückbau von Schutzplanken, die Demontage von Geländern und Schildern sowie die Freilegung der Widerlager.

Sicherheitsmaßnahmen für den Verkehr

Um Ablenkungen für Verkehrsteilnehmer zu vermeiden, wurde auf dem verbleibenden westlichen Teilbauwerk ein Sichtschutz angebracht. „Die beiden Bauwerke stehen nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Beim Abriss mussten wir darauf achten, dass das westliche Bauwerk unbeschadet bleibt, da dort der gesamte Verkehr der B68 weiterfließen wird“, erklärt Aylin Pohl, Projektleiterin bei der Autobahn Westfalen.

Auch unterhalb der Brücke wurde ein sicherer Arbeitsbereich geschaffen. Dazu wurden 400 Meter Betonschutzwände aufgenommen, ein Arbeitsbereich für Baufahrzeuge errichtet und 1.000 Kubikmeter Sand aufgeschüttet, um herabfallende Betonteile abzufangen und die Fahrbahn zu schützen.

Die ersten Betonbrocken sind bereits frühmorgens in das vorbereitete Fallbett aus Sand gefallen, das die Fahrbahndecke vor Schäden schützt. / Foto: Autobahn Westfalen
Die ersten Betonbrocken sind bereits frühmorgens in das vorbereitete Fallbett aus Sand gefallen, das die Fahrbahndecke der A1 vor Schäden schützt. / Foto: Autobahn Westfalen

2.000 Tonnen Betonabbruch werden entsorgt

Nach dem kontrollierten Abriss mussten rund 2.000 Tonnen Betonbruch zerkleinert, verladen und mit etwa 100 Lkw-Ladungen abtransportiert werden. Anschließend erfolgte die Reinigung der Fahrbahn, die Montage neuer Schutzeinrichtungen und die Einrichtung der Baustellenverkehrsführung auf der A1. Die Arbeiten liefen unter Hochdruck und bei Flutlicht durchgehend am gesamten Wochenende. Mehr als 30 Bauarbeiter waren im Einsatz.

Nach der planmäßigen Freigabe der Autobahn am Montagmorgen (24. Februar) um 4:00 Uhr wurde der Verkehr in einer Baustellenverkehrsführung an der Anschlussstelle Osnabrück-Nord vorbeigeleitet, so dass alle Fahrspuren erhalten blieben.

Neubau nach modernsten Standards

Die Brücke der B68 spielt eine zentrale Rolle für die regionale Verkehrsanbindung. Täglich nutzen 27.000 Fahrzeuge, darunter 1.400 Lkw, das Bauwerk als wichtige Verbindung zwischen Wallenhorst, Bramsche und Osnabrück. In den vergangenen Jahren waren bereits Maßnahmen wie die Reduzierung von Fahrspuren notwendig, um die Sicherheit der Brücke zu gewährleisten.

Nun soll der Neubau den aktuellen technischen Anforderungen entsprechen und für alle zugelassenen Fahrzeugklassen nutzbar sein. Zunächst wird das östliche Bauwerk ersetzt, während der Verkehr auf dem westlichen Teil fließt. Nach Fertigstellung erfolgt der Abriss und Neubau des westlichen Abschnitts. Die Bauarbeiten werden sich über mehrere Monate erstrecken.

 
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