Der deutsche Aktienindex Dax zeigt sich am Donnerstag weiterhin auf Erholungskurs und verzeichnete bis zum Mittag ein Plus von 5,8 Prozent gegenüber dem Vortag. Doch trotz der positiven Entwicklung warnt Marktanalyst Andreas Lipkow vor zu viel Euphorie und verweist auf die anhaltenden Unsicherheiten im Handel mit den USA.
Unsicherheiten belasten den Markt
Marktanalyst Andreas Lipkow erklärte, dass die Unsicherheiten über den Fortgang des US-Handelsprotektionismus weiterhin bestehen. „Es ist weiterhin unklar, wie sich die USA in den kommenden Handelstagen positionieren werden und welche neue Strafzollstrategie als Nächstes aus dem Hut gezogen werden wird“, äußerte er sich. Der zeitliche Aufschub bei den geplanten Strafzöllen sei kein Aufheben dieser und schwebe wie ein Damoklesschwert über den Märkten.
Deutscher Aktienmarkt besonders anfällig
Laut Andreas Lipkow ist der deutsche Aktienmarkt aufgrund der wirtschaftlichen Abhängigkeiten von den USA besonders anfällig. Viele deutsche Unternehmen stehen durch Exporttätigkeiten in einem engen wirtschaftlichen Verhältnis zu den USA. Daher bleibt die Nervosität unter den Investoren bestehen und weitere größere Kursgewinne dürften vorerst unwahrscheinlich sein.
Währungs- und Rohstoffmärkte
Am Donnerstag zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung stark: Ein Euro wurde mit 1,1068 US-Dollar gehandelt, was einem Anstieg von 1,06 Prozent entspricht. Damit war ein US-Dollar für 0,9035 Euro erhältlich. Der Goldpreis profitierte ebenfalls und stieg auf 3.120 US-Dollar pro Feinunze, was einem Plus von 1,2 Prozent entspricht. Das entspricht einem Preis von 90,63 Euro pro Gramm. Im Gegensatz dazu sank der Ölpreis deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent wurde für 63,90 US-Dollar gehandelt, das waren 158 Cent oder 2,4 Prozent weniger als am vorherigen Handelstag.
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