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Kassenpatienten warten länger auf Facharzttermine in Deutschland

Kassenpatienten in Deutschland warten zunehmend länger auf Facharzttermine, wie eine aktuelle Befragung des GKV-Spitzenverbands zeigt. Während bei Hausärzten die Wartezeiten positiver bewertet werden, fühlen sich viele gesetzlich Versicherte gegenüber Privatpatienten benachteiligt, was Forderungen nach Reformen im Gesundheitssystem laut werden lässt.

Zunahme der Wartezeiten

Laut einer Befragung, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten, empfinden 21 Prozent der gesetzlich Versicherten die Wartezeit auf einen Facharzttermin als „zu lang“ oder „viel zu lang“. Ein Viertel der Patienten wartet mehr als 30 Tage, während jeder Zweite innerhalb von zehn Tagen einen Termin erhält. Die Studie, die der GKV-Spitzenverband im Frühjahr 2024 durchführen ließ, zeigt den gestiegenen Bedarf an Geduld bei der Terminerlangung: 43 Prozent der Befragten berichten von einer Verschlechterung der Wartezeiten im Vergleich zu vor fünf Jahren.

Unzufriedenheit und Reformforderungen

Stefanie Stoff-Ahnis, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, kritisiert die Ungleichbehandlung von gesetzlich und privat Versicherten: „Man werde die ‚Diskriminierung der gesetzlich Versicherten gegenüber Privatpatienten‘ nicht länger hinnehmen“, erklärte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sie fordert, bei der Terminvergabe nicht nach dem Versicherungsstatus zu fragen. Auch der Sozialverband Deutschland (SoVD) spricht sich gegen die Zweiklassenmedizin aus. Michaela Engelmeier, SoVD-Chefin, äußert: „Die Kluft zwischen privat und gesetzlich Versicherten muss endlich verkleinert werden.“

Von der SPD im Bundestag wird ebenfalls ein gerechtes Gesundheitssystem gefordert. Die gesundheitspolitische Sprecherin Heike Baehrens betonte gegenüber den Funke-Zeitungen, dass gesetzlich Versicherte dieselben Behandlungsmöglichkeiten haben sollten wie Privatpatienten und fordert eine Entlastung der Ärzte von medizinisch nicht erforderlichen Patientenkontakten.

Veränderungen im Gesundheitssystem

Auch die Öffnungszeiten der Arztpraxen sind ein Kritikpunkt. Laut Befragung bewerten 27 Prozent der Versicherten diese als „zu kurz“ oder „viel zu kurz“. Gleichzeitig sehen 51 Prozent der Befragten die Möglichkeit der Onlineterminvergabe als „sehr wichtig“ oder „wichtig“ an, wobei Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes bestehen. Der GKV-Spitzenverband schlägt vor, eine nicht kommerzielle Vermittlungsalternative aufzubauen. Forderungen nach einer Bürgerversicherung, die sowohl gesetzliche als auch private Versicherte einbezieht, finden sich in den Wahlprogrammen der Parteien SPD und Grüne wieder.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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