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Bundesinnenministerin stoppt Aufnahme von Flüchtlingen aus Italien

Bundesinnenministerin Faeser stoppt Aufnahme von Flüchtlingen aus Italien

Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat entschieden, die freiwillige Aufnahme von Flüchtlingen aus Italien zu stoppen. Diese Entscheidung hat scharfe Kritik von Karl Kopp, dem Leiter der Europaabteilung der Flüchtlingshilfsorganisation Pro Asyl, hervorgerufen. Kopp bezeichnete die Entscheidung als unklug und unverantwortlich.

Kopp: Humanitäre Krise auf Lampedusa und dramatische Situation auf dem Mittelmeer

Kopp argumentiert, dass die Situation auf Lampedusa eine humanitäre Krise sei und es auch auf dem Mittelmeer zu einer dramatischen Lage komme. Er weist auch auf die sich verschlechternde Menschenrechtslage in Tunesien und die Naturkatastrophe in Libyen hin. Kopp betont die Notwendigkeit einer europäischen Kraftanstrengung, Solidarität und Humanität.

Deutschland bleibt hinter den Zusagen zurück

Im vergangenen Jahr hatte Deutschland EU-Staaten, die besonders mit Flüchtlingen belastet sind, die Aufnahme von bis zu 3.500 Menschen angeboten. Bisher wurden jedoch nur rund 1.000 Flüchtlinge aus Italien und 670 aus Zypern aufgenommen.

Keine Teams mehr nach Italien

Das Bundesinnenministerium hat nun beschlossen, vorerst keine Teams mehr nach Italien zu schicken, um die Aufnahme von Flüchtlingen vorzubereiten. Diese Entscheidung wurde damit begründet, dass Italien selbst keine Flüchtlinge aus Deutschland zurücknimmt, obwohl es dazu nach den Dublin-Regeln verpflichtet wäre.

Quelle: „Redaktionsnetzwerk Deutschland“


 
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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