Seit Mittwoch (7. Mai) ist das Team von „Sportler 4 a Childrens World“ unterwegs auf einer besonderen Mission: Eine 15-köpfige Gruppe rund um den Osnabrücker Extremläufer John McGurk ist in Osnabrück gestartet, um ein einzigartiges Spenden- und Gedenkprojekt zu realisieren. Ziel ist ein rund 850 Kilometer langer Benefizlauf, für den es nach Brüssel und Berlin gehen soll.
Das Projekt verbindet sportliche Ausdauer mit historischem Bewusstsein: Es erinnert an die 80-jährige Befreiung Europas vom Nationalsozialismus und folgt symbolisch den Lebensstationen des in Osnabrück geborenen jüdischen Malers Felix Nussbaum, der 1944 in Auschwitz ermordet wurde.
Stationen der Erinnerung
Die Route der Sportler verläuft über bedeutende Gedenkorte: Geplant sind Zwischenstopps mit Kranzniederlegungen in Mechelen (Belgien), Kamp Vught und ’s-Hertogenbosch (Niederlande) sowie am KZ-Gedenkort Bergen-Belsen. Darüber hinaus besucht das Team Stolpersteine und Gedenktafeln, die an Felix Nussbaum und seine Familie erinnern. „Wir begeben uns bewusst auf seine Spuren“, sagt John McGurk. „Der Weg nach Brüssel und Berlin sowie zu den Orten des Gedenkens soll mahnen – und zugleich Mut machen.“
Laufen für die Zukunft der Kinder
Gleichzeitig verfolgt das Projekt ein soziales Ziel: Die Initiative sammelt Spenden für die Arche Kinder Stiftung, mit der sie seit vielen Jahren kooperiert. „Felix Nussbaums Leben steht für Verlust und Vernichtung. Mit unserem Lauf wollen wir Hoffnung schenken und die Lebensrealität benachteiligter Kinder heute verbessern“, erklärt McGurk.