Am Montagnachmittag (24. Februar) kam es gegen 16:45 Uhr zu einer versuchten räuberischen Erpressung in einem Bordell im Osnabrücker Stadtteil Haste. Der Täter bedrohte eine Mitarbeiterin mit einer Schusswaffe und forderte diese auf, ihm Geld auszuhändigen. Die Mitarbeiterin hatte jedoch kein Geld, was sie dem Mann auch mitteilte. Dieser flüchtete daraufhin ohne Beute.
Polizei stellt den Täter
Im Rahmen erster Fahndungsmaßnahmen konnte eine Polizeistreife nur wenige Minuten später eine Person an der Bramscher Straße feststellen, auf die die Personenbeschreibung zutraf. Die Polizeibeamten kontrollierten den Mann und durchsuchten diesen. Dabei konnte eine Schusswaffe und weiteres Beweismaterial aufgefunden werden. Der 39-Jährige aus Mettingen räumte die Tat in der Folge ein und wurde anschließend für weitere Maßnahmen zu einer Polizeidienststelle gebracht.
Mutmaßlicher Serientäter gefasst
Dort fiel den Beamten auf, dass der Beschuldigte verblüffende Ähnlichkeit mit einem bislang unbekannten Täter hatte, der Ende Januar eine ähnliche Tat in einem Bordell in Osnabrück begangen haben soll. Der damalige Täter soll eine Prostituierte mit einer Waffe zur Herausgabe von Geld gebracht, sie gefesselt und anschließend auch vergewaltigt haben.
Ermittlungen wegen schwerer Straftatbestände
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück wurde der Beschuldigte am Dienstagnachmittag (25. Februar) dem zuständigen Haftrichter des Amtsgerichts Osnabrück vorgeführt, der gegen ihn wegen des Verdachts der besonders schweren räuberischen Erpressung in Tateinheit mit schwerer Vergewaltigung und wegen versuchter besonders schwerer räuberischer Erpressung den Vollzug von Untersuchungshaft anordnete. Der Mann befindet sich nun in der Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen dauern an.