Am 12. Spieltag der 3. Liga hat der VfL Osnabrück beim Tabellenletzten Schweinfurt einen mühsamen, aber verdienten 2:1-Auswärtssieg gefeiert. Es war bereits der sechste Erfolg dieser Saison – und zugleich der 200. in der Drittliga-Geschichte des Vereins.
Vier Änderungen beim VfL
Im Vergleich zur 0:4-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim II veränderte Trainer Timo Schultz seine Startelf auf vier Positionen. Wiemann, Schumacher, Wiethaup und Kopacz rückten für Karademir, Wagner, Christensen und Lesueur ins Team – und sollten die nötige Stabilität zurückbringen.
VfL tut sich zunächst schwer – Kopacz trifft sehenswert
Die Partie begann ruhig, beide Mannschaften tasteten sich ab. Nach einer ersten Chance durch Schweinfurts Obiogumu (7.) kam Osnabrück besser ins Spiel. Kopacz verfehlte nach einem Fehlpass von Weisbäcker das Tor nur knapp (9.), kurz darauf köpfte Fabinski nach einer Ecke vorbei (12.).
Mit zunehmender Spielzeit übernahm der VfL die Kontrolle, tat sich aber im letzten Drittel schwer. Nach einer weiteren Gelegenheit setzte Jacobsen in der 19. Minute einen Kopfball aus wenigen Metern rechts vorbei. Der Durchbruch gelang erst in der 40. Minute: Nach Vorlage von Kehl fasste sich Kopacz ein Herz und traf mit einem sehenswerten Rechtsschuss aus rund 25 Metern zum 1:0.
Schweinfurter Druckphase – Aluminium rettet VfL
Nach der Pause agierte Schweinfurt mutiger und hatte in der 51. Minute die große Ausgleichschance: Tranziska traf nach einem Steckpass den rechten Innenpfosten, den Nachschuss von Frey blockte die VfL-Abwehr. In der Folge verlor Osnabrück etwas die Kontrolle, blieb defensiv aber stabil. Hinten raus nutzten die Lila-Weißen einen ihrer wenigen Konterangriffe konsequent aus: Kopacz legte uneigennützig quer auf Meißner, der frei vor Weisbäcker die Nerven behielt und zum 2:0 vollendete (77. Spielminute).
Schlussphase mit Anschluss – VfL bringt Sieg über die Zeit
Schweinfurt gab sich trotz Rückstands nicht auf und kam in der 87. Minute durch Grimbs zum 1:2-Anschlusstreffer, weil der VfL eine Flanke von Celebi nicht entscheidend klären konnte. In der Nachspielzeit drängten die Gastgeber noch einmal, doch Osnabrück verteidigte effizient und brachte den Vorsprung über die Zeit.
Sechster Saisonsieg – historischer Meilenstein
Mit dem 2:1-Auswärtserfolg in Schweinfurt feiert der VfL Osnabrück seinen sechsten Saisonsieg und zugleich den 200. Erfolg in der Drittliga-Geschichte – ein historischer Meilenstein, der den Lila-Weißen nach dem Rückschlag gegen Hoffenheim wieder Auftrieb verschafft. Den wird der nun auf Tabellenplatz vier liegende VfL auch durchaus brauchen, denn mit Spielen gegen Duisburg und in Cottbus stehen zwei schwere Aufgaben bevor.

