Unbekannte haben Dienstagabend den Triebfahrzeugführer (29) eines Intercity-Express (ICE) mit einem Laserpointer geblendet, das teilte die Bundespolizei am Mittwoch mit.

Der ICE befand sich gegen 18:25 Uhr auf der Fahrt zwischen Osnabrück und Bremen, als während der Durchfahrt der Gemeinde Belm im Landkreis Osnabrück der Strahl eines grünen Laserpointers auf den Führerstand des Hochgeschwindigkeitszuges gerichtet wurde.

ICE kurzfristig im Blindflug

Durch das gezielte Blenden wurde dem Triebfahrzeugführer kurzfristig die Sicht genommen, er konnte die Fahrt aber fortsetzen. Gesundheitliche Schäden sind offenbar nicht entstanden.

Polizei bittet Zeugen um Mithilfe

Sofortige Fahndungsmaßnahmen der Bundespolizei verliefen ergebnislos. Das Bundespolizeirevier in Osnabrück hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichem Eingriff in den Bahnverkehr eingeleitet.

Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0541 / 33128-0 bei der Bundespolizei in Osnabrück zu melden.

Zu den Gefahren:
Trifft der Laserstrahl auf das menschliche Auge, ist die Seh- und damit auch die Handlungsfähigkeit stark beeinträchtigt.
Die Bundespolizei weisst darauf hin, dass leistungsstarke Laserpointer selbst auf große Entfernung Augenschäden hervorrufen können.

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Illustration unter Verwendung eines Fotos von 1304stephan, Lizenz CC BY-SA 3.0