Der Start in die erste volle Woche des neuen Jahres war für viele Pendler aus dem Nordkreis mit zusätzlichem Stress verbunden.

Seit Montag ist die Bramscher Straße in Höhe der ohnehin schon gesperrten Römereschstraße auf eine Fahrspur in Richtung Innenstadt verengt. Der morgendliche Stau baut sich seither zeitweise über die B68 bis nach Wallenhorst auf.

Stadtwerke-Netztochter saniert Wasserleitung

Ursache für den morgendlichen Rückstau sind Arbeiten der SWO Netz GmbH im Rahmen einer Sanierung der Wassertransportleitung im Bereich der Haster Mühle. Für die Arbeiten muss die rechte stadteinwärts führende Fahrbahn auf der Bramscher Straße im Kreuzungsbereich mit der Römereschstraße gesperrt werden. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende März andauern, so eine Mitteilung der Stadtwerke Osnabrück an unsere Redaktion.

Eine der wichtigsten Leitungen der Stadt

„Bei der Leitung mit einem Durchmesser von einem halben Meter handelt es sich um eine der Hauptwasseradern im Stadtgebiet“, erläutert Matthias Hackmann, Leiter Netzservice bei der SWO Netz GmbH. Die Stadtwerke-Netztochter plant, baut und betreibt das inklusive der Transportleitungen 720 Kilometer lange Wassernetz in Osnabrück. „Die Sanierung des Teilstücks im Bereich der Haster Mühle ist zwingend erforderlich, um die Versorgungssicherheit für Osnabrück aufrecht zu erhalten“, betont Hackmann weiter. Die Arbeiten sind zudem komplex, da das betroffene Teilstück unterhalb der Nette liegt. „Wir müssen vor und hinter der Nette jeweils sechs Meter tief in die Erde.“ Das Teilstück wird dann im sogenannten Schlauchlinerverfahren saniert. Dabei wird ein mit Kunstharz getränkter Gewebeschlauch in die zu sanierende Rohrleitung gestülpt und ausgehärtet.

Nur eine stadteinwärtige Fahrspur

Für die Arbeiten muss die rechte der beiden stadteinwärts führenden Fahrbahnen der Bramscher Straße gesperrt werden. Die Einengung auf eine Fahrspur beginnt kurz vor dem Kreuzungsbereich mit der Römereschstraße. Hinter der Kreuzung stehen dann wieder beide Fahrspuren zur Verfügung. „Trotzdem sind Verkehrsbehinderungen und Rückstaus nicht auszuschließen“, so Matthias Hackmann. Autofahrer, die über die B68 aus dem nördlichen Landkreis nach Osnabrück fahren, sollten den Bereich möglichst weiträumig umfahren. „Wir bitten um Verständnis für auftretende Verkehrsbehinderungen und werden die unverzichtbare und unaufschiebbare Maßnahme so schnell wie möglich abschließen.“

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Leichte Trübungen möglich

Die Arbeiten an der Wassertransportleitung machen Umschaltungen im zusammenhängenden Wassernetz im Stadtgebiet erforderlich. Durch die daraus resultierende veränderte Wasserführung wird sich stellenweise die Fließrichtung umkehren. Das hat zur Folge, dass sich mineralische Ablagerungen in den Leitungen lösen können, was dann wiederum zu einer Verfärbung oder Trübung des Trinkwassers führen kann. Diese Verfärbungen sind aber aus hygienischer und gesundheitlicher Sicht völlig unbedenklich.

Arbeiten in den Häusern unnötig

Die Umstellungen im Wassernetz erfordern keinerlei Arbeiten in den Häusern. Mitarbeiter der SWO Netz GmbH benötigen im Regelfall keinen Zutritt zu den Gebäuden. Sollten dennoch Arbeiter im Namen der Stadtwerke oder der SWO Netz GmbH an der Tür klingeln, können diese sich immer ausweisen. Die Bewohner sollten sich unbedingt den Mitarbeiterausweis zeigen lassen, um Trickbetrügern keine Chance zu geben. Zur Sicherheit kann die Identität der Stadtwerke- und SWO Netz-Mitarbeiter durch einen Anruf bei der Netzleitstelle unter Telefon 0541 2002-2020 bestätigt werden.

Hintergrund: SWO Netz GmbH
Die SWO Netz GmbH ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Stadtwerke Osnabrück und für die Planung, den Bau und den Betrieb der Infrastrukturnetze im Stadtgebiet zuständig. Das umfasst die Sparten Strom, Gas, Wasser, Abwasser, Telekommunikation sowie Straßenbeleuchtung.