Sie sehen ein wenig aus wie Fahrscheinautomaten, “Multipay 600” (links) und sein namenloser “Kollege”, der optisch ein wenig anders daher kommt und ganz offensichtlich einer anderen Automatengeneration entspringt.
Solche Automaten gehören bekanntlich zu den unbeliebtesten Blechkisten überhaupt. Doch die Stadtverwaltung erhofft sich von den beiden neuen “Mitarbeitern” im Stadthaus mehr Bürgerfreundlichkeit. Neu ist vor allem, dass nach dem Bezahlen nicht mehr an den Schalter zurückgekehrt werden muss.

Bezahlsystem seit Jahreswechsel umgestellt

Bereits seit Ende 2012 wird das Bürgeramt modernisiert und es ist schon viel passiert. Neben einem neuen Raumkonzept, der Umgestaltung des Eingangsbereichs, der Einführung der Terminvergabe und technischer Neuerungen wie dem Speed Capture für eine schnelle und kostengünstige Passfotoaufnahme, verfügt das Bürgeramt nun über eine weitere Neuerung. Mit den Kassenautomaten ist zum Jahreswechsel auch das Bezahlsystem umgestellt worden.

Mit der “Kassenkarte” an den Automaten 

Bisher wurden die Gebühren und Auslagen für Dienstleistungen direkt bei den Mitarbeitern am Schalter beglichen. Seit dem 2. Januar sind diese an einem der beiden Kassenautomaten, die sich vor der Wartezone beim Bürgeramt befinden, zu bezahlen.

Die Bedienung der Kassenautomaten ist einfach. Bürgerinnen und Bürger erhalten im Bürgeramt eine sogenannte Kassenkarte. Mit dieser gehen sie zum Kassenautomaten. Hier besteht die Möglichkeit, mit Bargeld oder auch bargeldlos per EC-Karte zu bezahlen. Der Kassenautomat nimmt sowohl Münzen (ab 5 Cent) als auch Scheine bis 100 Euro an. Bei Überzahlung wird gewechselt und der Restbetrag in Münzen ausgegeben.

Nach der Bezahlung “war es das”

Nach dem Bezahlen können die Bürger in der Regel direkt das Bürgeramt verlassen. Ein Vorlegen der Quittung ist nicht erforderlich, da die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ihrem PC sehen können, ob die beantragte Dienstleistung bezahlt wurde.
Bei fehlender Zahlung – beispielsweise eines beantragten Personalausweises – wird dieser nicht bei der Bundesdruckerei bestellt, sondern der Auftrag storniert. In diesen Fällen müsste der Bürger wieder vorsprechen und erneut einen Personalausweis beantragen.

Foto: Nina Hoss, Stadt Osnabrück